Die lange Tour bis in die Lausitz war doch anstrengend und hat müde gemacht. Aber für ein Schlückchen zum Anprosten und für einige Späße und Witze reichte die Kraft allemal noch aus!
Etwas später am Abend wurden dann Streicheleinheiten verteilt, Mitbewohner verteilt und Luftgitarren verteilt. Der Rock 'n Roll lebt!
Allen Vorurteilen Bikern gegenüber zum Trotz sieht man hier ganz deutlich, dass man auch ohne Alkohol viel Spass haben kann!
Der nächste Tag stand neben der Ausfahrt ganz im Zeichen der Kultur. Den Anfang machte eine hochprozentige Industriekultur - von außen eher unscheinbar aber von innen sehr sehenswert - der Weg von der Traube über den Wein zum Cognac bzw. zum Alten Wilthener Weinbrand.
Noch bevor die Führung richtig begann, waren einige historische technische Spezialapparate zu sehen. Da diese mit Leitungen, Kesseln und Fässern bestückt waren, scheinen sie zum Schnapsbrennen nützlich gewesen zu sein.
Die Apparate wurden immer außergewöhnlicher und die Erklärungen immer spannender. Man hätte ein Schnapsglas zu Boden fallen hören, so gespannt hörten alle zu. Na, Zeit für ein Schluck zwischendurch ist immer.
Hier wurde es nun richtig interessant, das Regal mit den DDR-Schnapssorten. Doch Achtung - da hat sich eine West-Version eingeschlichen. Welche ist es?
Absolut sehenswert ist das Heiligtum der Brennerei, das Reifelager für den Spitzenweinbrand, der schon mal über 70,00 EUR die Flasche kosten kann.
Keine Besichtigung einer Schnapsbrennerei ohne Verkostung. Der Meister erklärt - die Gäste verkosten! Und am Schluss gab es noch ein Wilthener Glas zum Mitnehmen.
Nun, der Fachmann staunt und der Laie wundert sich - Weinbrand verkosten auf einer Bike-Ausfahrt? Ganz einfach - gleich nebenan in der Linde zu Mittag essen. Sehr nett die Linde, auf jeden Fall einen Besuch wert!
Wie gesagt, wir sind auch noch gefahren, hier durchs Böhmische, wo die Raucher und die mit den schwachen Blasen einen Stopp brauchten.
Aus dem Bömischen führte die Tour wieder ins Oberlausitz’sche in einen wunderschön sanierten Vier-Seiten-Hof, in dem ein wirklich sehr hübsches Kaffee-Museum und ein Café verborgen ist.
Und drinnen wurde selbstgebackener Kuchen und auch selbstgerösteter Kaffee serviert. Auch diese Location in Ebersbach ist sehr zu empfehlen und ein kleiner Geheimtipp.
Stube, Küche, Bad - nee Klo und viele kleine Utensilien um das Kaffee kochen, wie Kaffeemaschinen, Kaffeekannen aus verschiedenen Epochen und und und ...
Wieder zurück im Ferienpark Fuchsberg bei Schirgiswalde kamen alle nach einem Sprung unter die Dusche wieder zum Party-Abend zusammen. Mal sehen, was heute so los ist. Lustig war es schon einmal
Es wurde wie immer gesoffen und geknutscht. Und wer nichts zum Knutschen hatte, der hat eben nur gequatscht.
Ja und dann gab es auch wieder die wilden Tänzer. Klar, wenn man den gesamten Tag nur auf dem Bock sitzt, vieleicht auch nur als Sozia, dann braucht man am Abend noch etwas Bewegung oder will etwas bewegt werden. Wer hat der kann!
Etwas später am Abend wurde dann wieder die Sau rausgelassen, da wurde sogar geblasen und geschüttelt!
Punkt 0.00 Uhr startete als letzte Einlage eine Gebutstagsparty mit individuellem Hol- und Bringe-Service - eben chaptergemäß! Außer dem Geschenk wurde natürlich wieder die obligatorische Chapter-Wander-Torte überreicht - ein echt geiles Ritual!
Huh, wer ist denn das - der weise Helge?
Auch diese Ausfahrt ist einmal zu Ende. Auf der Rückfahrt bot die Pause noch einmal einen schönen Blick auf die herrlichen Chapter-Bikes
Es gibt schon wirklich wunderschöne Bikes!